Nachhaltigkeitsstrategie
Die Nachhaltigkeitsstrategie setzt die Leitplanken und Prioritäten für unternehmerisch verantwortliches Handeln.
Herausforderung – wozu dient die Nachhaltigkeitsstrategie?
Unternehmen werden zunehmend an ihrem Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung gemessen. Hierfür muss Nachhaltigkeit von der Unternehmensleitung gewollt, als Teil der Unternehmensstrategie formuliert und entlang der Wertschöpfungskette im Kerngeschäft verankert werden. Eine Nachhaltigkeitsstrategie setzt die Leitplanken und Prioritäten um das Zielbild für Nachhaltigkeit im Unternehmen gestalten zu können. Sie schafft die Rahmenbedingungen für nachhaltige Produkte, nachhaltige Wertschöpfung und die Interaktion mit den unterschiedlichen Interessensgruppen.
Lösung – wie kann eine Nachhaltigkeitsstrategie formuliert werden?
SustainNet unterstützt Sie bei der individuellen Formulierung Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, in Einklang mit Ihrer Unternehmensstrategie, Ihrer Organisation und den Erwartungen Ihrer wichtigsten Stakeholder. Die formulierte unternehmensübergreifende Nachhaltigkeitsstrategie kann dabei auch in funktionale Nachhaltigkeitsstrategien, wie beispielsweise eine nachhaltige Einkaufsstrategie, runtergebrochen werden. Es gilt die Handlungsfelder klar zu beschreiben und die entsprechenden Ziele SMART (Specific Measurable Achievable Reasonable Time Bound) zu gestalten, um intern und extern die kommunikative Wirkung entfalten und einen nachhaltigen Nutzen für Ihr Unternehmen, Umwelt und Gesellschaft generieren zu können.
Vorgehen – Schritte zur Formulierung der Nachhaltigkeitsstrategie
Die Formulierung einer (funktionalen) Nachhaltigkeitsstrategie beinhaltet primär folgende Elemente. Diese sollten im Rahmen eines Nachhaltigkeitsberichts dokumentiert, detailliert, und als Instrument der Unternehmenssteuerung herangezogen werden:
Mission & Vision
Die Nachhaltigkeitsmission und -vision beschreiben den Anspruch, den sich ein Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit setzt. Die Mission beschreibt, inwieweit Nachhaltigkeit Teil des Unternehmenszwecks ist. Die Vision umfasst, welches Leitbild und welche Werte das Unternehmen in puncto Nachhaltigkeit leben möchte. Beide Elemente sind im Einklang mit der Unternehmensstrategie zu definieren. Führende Unternehmen benötigen dabei gar keine gesonderte Nachhaltigkeitsstrategie, da Nachhaltigkeit integraler Bestandteil ihrer Unternehmensstrategie ist.
Handlungsfelder & -ziele
Eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie zeichnet sich durch die Auswahl der wesentlichen Handlungsfelder aus. Doch welche Handlungsfelder sind entscheidend? Um diese Frage zu beantworten, unterstützt SustainNet Consulting Unternehmen dabei, eine Wesentlichkeits- bzw. Materialitätsanalyse durchzuführen. Ziel dieser Analyse ist es, die richtigen thematischen Schwerpunkte für Ihre Nachhaltigkeits- bzw. CSR-Aktivitäten zu setzen. Zur Bestimmung der Wesentlichkeit der Themen fließt eine Kombination aus internen (Relevanz für das Unternehmen) und externen (Relevanz aus Sicht der Stakeholder) Faktoren mit ein, welche gemeinsam mit dem Unternehmen und seinen verschiedenen Anspruchsgruppen erhoben und bewertet werden. Bei der initialen Ableitung von Handlungsfeldern orientiert sich SustainNet Consulting unter anderem an international anerkannten Leitlinien und Standards wie dem UN Global Compact und den Sustainable Development Goals (SDGs). Die Wesentlichkeitsanalyse kann durch weitere Analysen und Studien, wie beispielsweise eine Stakeholderanalyse zur Identifizierung der relevanten Anspruchsgruppen, eine Wettbewerbsanalyse zur Position Ihres Unternehmens im Markt, sowie Benchmarks und Empfehlungen von Brancheninitiativen ergänzt werden. Die identifizierten und priorisierten Handlungsfelder gilt es in messbare Ziele zu überführen, welche auf die Erfüllung der Nachhaltigkeitsstrategie einwirken. Aus diesen Handlungsfeldern lassen sich in einem nächsten Schritt konkrete Maßnahmen und dahinter liegende Kennzahlen entlang der Wertschöpfungskette ableiten.
Governance & Verantwortlichkeiten
Eine Strategie kann nur nachhaltig sein, wenn sie von der Organisation gelebt wird. Während die detaillierte Abbildung der Organisation mit ihren Rollen, Verantwortlichkeiten und Zielen Teil der Ausgestaltung des Betriebsmodells ist, sollten im Rahmen der Strategiebeschreibung die Prinzipien der Nachhaltigkeitsorganisation und Governance verankert sein. Dies betrifft die zentrale Steuerung durch die Unternehmensleitung sowie potenzielle Gremien und Aktionsteams des Nachhaltigkeitsmanagements. Auch anerkannte Leitlinien, Standards und Zertifizierungen, zu denen sich das Unternehmen verpflichtet, können hier festgeschrieben werden, ebenso wie entsprechende Überprüfungen durch interne und externe Audits.
Stakeholder-Dialog & Kommunikation
Die Produkte und Services eines Unternehmens nehmen auf unterschiedliche Weise Einfluss auf Menschen und Umwelt. Zugleich werden der Erfolg und die Reputation des Unternehmens von den Erwartungen und Bedürfnissen seiner Stakeholder beeinflusst. Ein kontinuierlicher Stakeholderdialog trägt dazu bei, frühzeitig wichtige Trends und neue Entwicklungen zu erkennen, Risiken und Chancen zu identifizieren und gemeinsam Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die Erkenntnisse aus diesem Austausch stellen wichtige Input-Faktoren für zukünftige Wesentlichkeitsanalysen dar, und sorgen dafür, dass die Nachhaltigkeitsstrategie kontinuierlich aktualisiert und gelebt wird. Nachhaltigkeitsberichte stellen ein Mittel dar, um die Stakeholder regelmäßig über die Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens auf dem Laufen zu halten.